Warum Parkett vollflächig verkleben besser ist als schwimmend verlegen – und warum auch du davon profitierst

Wenn du dich für einen neuen Parkettboden entscheidest, stehst du früher oder später vor der Frage: Schwimmende Verlegung oder vollflächige Verklebung? Vielleicht klingt das erstmal technisch – aber genau hier liegt der Unterschied zwischen einem guten und einem exzellenten Ergebnis. Natürlich kommt es bei der Entscheidung der Verlegeart darauf an, wie die Gegebenheiten deines Projekts beschaffen sind. Nicht immer ist das vollflächige Verkleben machbar oder sinnvoll, aber wenn du die Möglichkeit hast, empfehlen wir das Verkleben. 

Wir erklären dir heute, warum Parkett vollflächig verkleben besser ist und vor allem Profis diese Methode bevorzugen. Und warum auch du mit dieser Entscheidung langfristig zufriedener bist. Bonus: Am Ende findest du Tipps für die Umsetzung!

Warum Parkett vollflächig verkleben besser ist als schwimmend verlegen – Bild mit einer Nahaufnahme von Parkettkleber, der grade mit einem Zahnspachtel auf den Estrich aufgebracht wird.

Die Vorteile der vollflächigen Verklebung im Überblick

1. Maximale Stabilität für dein Projekt
Verklebtes Parkett bleibt, wo es hingehört. Der Boden wird mit einem speziellen Parkettkleber direkt auf den Estrich aufgebracht. Das verhindert Bewegungen der einzelnen Dielen, reduziert das Risiko von Knarzgeräuschen und beugt Fugenbildung oder Aufquellen bei Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsschwankungen vor. So bleibt dein Boden dauerhaft ruhig und belastbar.

2. Deutlich längere Lebensdauer
Durch die feste Verbindung zum Untergrund wird dein Parkettboden weniger beansprucht als bei einer schwimmenden Verlegung. Das bedeutet für dich: weniger Verschleiß, weniger Reparaturbedarf und viele Jahre Freude an einem wunderschönen Bodenbild. Investiere in Beständigkeit – gerade bei hochwertigen Parkettböden lohnt sich das langfristig.

3. Angenehme Akustik im Raum und besseres Laufgefühl
Schluss mit hohlen Trittgeräuschen! Verklebtes Parkett dämpft Schall deutlich besser als schwimmend verlegter Boden. Weniger Schwingungen sorgen nicht nur für ein ruhigeres Laufgefühl, sondern verbessert auch die gesamte Raumakustik. Besonders in offenen Wohnbereichen und Büros ein echter Mehrwert.

4. Effizientere Wärmeleitung bei Fußbodenheizung
Planst du eine Fußbodenheizung? Dann führt an der Verklebung kein Weg vorbei. Durch die direkte Verbindung zum Estrich gibt es keine isolierende Luftschicht – die Wärme gelangt schneller und effizienter in den Raum. Das spart Energie und Heizkosten.

Tipps für die perfekte Verklebung von Parkett und Dielen

Damit du alle Vorteile voll ausschöpfen kannst, beachte diese Punkte:

  • Untergrund prüfen: Er muss trocken, sauber und eben sein.
  • Die richtige Grundierung verwenden: Sie sorgt für optimale Haftung des Klebers.
  • Geeigneten Kleber wählen: Lass dich von unseren Expertinnen und Experten beraten, damit du das passende Produkt für dein Parkett findest.
  • Fachgerechte Verarbeitung: Unsere Empfehlung ist klar: Lass Profis ran. So sicherst du dir ein langlebiges und makelloses Ergebnis.

Fazit: Für Qualität ohne Kompromisse

Wenn du auf Langlebigkeit, Komfort und ein erstklassiges Raumgefühl setzt, ist die vollflächige Verklebung deines Parketts die beste Entscheidung.

Besuch uns in unserer Ausstellung in Köln! Wir beraten dich gerne persönlich, zeigen dir alle Möglichkeiten für deine Verlegung und finden gemeinsam den besten Weg für dein Projekt.

Stauf Parkettklebstoffe und Untergrundvorbereitung

Stauf Parkettklebstoffe und Untergrundvorbereitung

STAUF bietet zugleich die komplette Bandbreite von Produkten zur Untergrundvorbereitung sowie ein kompaktes Programm zur professionellen Oberflächenbehandlung von Holzfußböden an. Sämtliche Produktbereiche werden durch das Angebot der entsprechenden Zubehörprodukte ergänzt. Stauf Parkettklebstoffe und Untergrundvorbereitung gibt es auch in unserer Ausstellung.

Parkett und Fußbodenheizung

Parkett und Fußbodenheizung

Parkett ist grundsätzlich für die Verlegung auf Fußbodenheizung geeignet. Einige wichtige Dinge sollten aber immer beachtet werden.

Der gebräuchliche Heizungstyp ist die sogenannte Warmwasser Fußbodenheizung. Dieser Typ hat sich bereits über viele Jahre bewährt und ist sehr gut für Parkettböden geeignet.

Auf keinen Fall sollten Sie Parkett auf eine Elektro-Fußbodenheizung verlegen. Bei solchen Heizungen ist ein gleichmäßiges Auf- bzw. Abheizen nicht möglich. Die Temperatur-schwankungen sind somit in der Intensität als auch in der Geschwindigkeit zu hoch. Diese extremen Schwankungen könnten zu irreparablen Schäden des Parkettbodens führen.

Auf Grund der hygroskopischen Eigenschaften von Holz  sind die raumklimatischen Bedingungen von entscheidender Bedeutung für die Werterhaltung des Parkettbodens. Auf die Einhaltung eines gesunden Raumklimas ist daher ein besonderes Augenmerk zu legen. Es sollte stets eine relative Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60 % und eine Raumtemperatur von ca. 20° C herrschen.

Die Temperatur des Parkettbodens soll an der Unter- und Oberseite 26-27°C nicht überschreiten. Dieser Temperaturbereich stellt auch die Obergrenze der Behaglichkeit für den Menschen dar. Ab 28°C entsteht ein ständiges Aufwirbeln von Staubpartikeln (physikalische Staubauslösetemperatur).

Bei einer laufenden Fußbodenheizung ist es mit konventionellen Mitteln leider nicht möglich eine relative Luftfeuchtigkeit von 55 – bis 60 % einzuhalten. Es muss daher ein, auf das Raumvolumen abgestimmtes, Luftbefeuchtungsgerät eingesetzt werden.

Wird über einen gewissen Zeitraum eine relative Luftfeuchtigkeit von 45 % unterschritten und eine Temperatur des Holzes von 27°C überschritten, so wird dies beim Parkettboden zu dauerhaften Schäden führen.

Wir empfehlen Ihnen Luftfeuchtigkeit mittels eines Hygrometers ständig zu überprüfen!

Mit wenigen Ausnahmen sind die meisten Parkettarten für die Verlegung auf Fußbodenheizung gut bis sehr gut geeignet. Innerhalb der einzelnen Arten sollten Ausführungen mit geringer Breite bevorzugt werden. In Bezug auf die Holzart eignen sich z.B. Eiche und die meist dunklen Exotenhölzer besonders gut für die Fußbodenheizung. Buche und kanad. Ahorn sollte man z.B. als völlig ungeeignet einstufen. Diese beiden Holzarten verfügen über ein viel zu großes Quell- und Schwundmaß“.

Die Verlegung von Parkett auf Fußbodenheizung sollte immer wenn möglich vollflächig verklebt erfolgen. Bei der Auswahl des Klebstoffs muss dessen Eignung hierfür berücksichtigt werden (z.B. Stauf SPU 460). Für den Unterboden gelten alle Anforderungen eines ungeheizten Estrichs auch bei einem beheizten Estrich. Zusätzlich ist jedoch der Estrich unmittelbar vor der Verlegung nach einem bestimmten Schema aufzuheizen. Dies muß in schriftlicher Form festgehalten werden. (Aufheizprotokoll des Zentralverbandes für Parkett).

Wenn Sie diese Punkte berücksichtigen, werden Sie auch bei einer Fußbodenheizung lange Zeit große Freude an Ihrem Parkett und Fußbodenheizung haben.