Boden akklimatisieren – Warum das so wichtig ist!

Dieser Verlege-Fehler ruiniert deinen Boden: Niemals das Boden akklimatisieren vergessen!

Viele Heimwerkerinnen und Heimwerker starten voller Elan mit der Verlegung – und überspringen eine sehr wichtige Vorbereitung: das Boden akklimatisieren. Doch ignorierst du diesen Schritt, drohen unschöne Verformungen, sobald der Boden sich an Raumtemperatur und Luftfeuchte anpasst.

Warum ist die Boden-Akklimatisierung so entscheidend?

Bodenbeläge, vor allem aus Echtholz, wie Parkett und Dielen, reagieren auf Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit. Wird der Boden direkt nach Anlieferung verlegt, besteht die Gefahr, dass er sich nachträglich ausdehnt oder zusammenzieht und so Risse, Wölbungen oder Fugen entstehen. Das Ergebnis können zeit- und kostenintensive Nacharbeiten oder gar Ersatz der beschädigten Flächen sein. Damit dir das nicht passiert, achte immer auf die richtige Akklimatisierung.

So geht es richtig:

  • 48 Stunden vor Verlegung Boden akklimatisieren: Lege die ungeöffneten Pakete in den Raum, in dem du den Boden später verlegen möchtest.
  • Optimales Raumklima einhalten: Halte ca. 20 °C und 50–60 % Luftfeuchte ein. Lies auch diesen Beitrag zum Raumklima allgemein, damit dein Boden weiter schön bleibt.
  • Pakete verschlossen lassen: Öffne jede Verpackung erst unmittelbar vor dem Verlegen. So bewahrst du die Feuchte im Material und verhinderst Austrocknen.
  • Lagerung auf ebenem Untergrund: Stelle sicher, dass die geschlossenen Pakete auf einer stabilen, ebenen Fläche liegen – ideal sind trockene Holzklötze oder eine Palette.

Fazit: Überspringe nie die Akklimatisierung – sie schützt Material und investierte Zeit. Plane es vorher mit ein, denn mit nur zwei Tagen Ruhe für den Boden sparst du später viel Zeit, Geld und Nerven!

Extra Tipp: Lies in auch diesen Beitrag zur richtigen Lagerung von Bodenbelägen, damit du weißt, was du beachten musst, falls du deinen Boden schon mehr als 48 h vor der Verlegung abholst oder geliefert bekommst. Falsche Lagerung kann nämlich im schlimmsten Fall zu ähnlichen Schäden führen.

Hast du weitere Fragen zu deinem Boden oder was du bei der Verlegung beachten musst? Kontaktiere uns und wir helfen gern weiter. Abonniere außerdem unsere Social Media Kanäle wie Instagram und Facebook, um keine Tipps zu deinem neuen Traumboden mehr zu verpassen.

Warum Parkett vollflächig verkleben besser ist als schwimmend verlegen – und warum auch du davon profitierst

Wenn du dich für einen neuen Parkettboden entscheidest, stehst du früher oder später vor der Frage: Schwimmende Verlegung oder vollflächige Verklebung? Vielleicht klingt das erstmal technisch – aber genau hier liegt der Unterschied zwischen einem guten und einem exzellenten Ergebnis. Natürlich kommt es bei der Entscheidung der Verlegeart darauf an, wie die Gegebenheiten deines Projekts beschaffen sind. Nicht immer ist das vollflächige Verkleben machbar oder sinnvoll, aber wenn du die Möglichkeit hast, empfehlen wir das Verkleben. 

Wir erklären dir heute, warum Parkett vollflächig verkleben besser ist und vor allem Profis diese Methode bevorzugen. Und warum auch du mit dieser Entscheidung langfristig zufriedener bist. Bonus: Am Ende findest du Tipps für die Umsetzung!

Warum Parkett vollflächig verkleben besser ist als schwimmend verlegen – Bild mit einer Nahaufnahme von Parkettkleber, der grade mit einem Zahnspachtel auf den Estrich aufgebracht wird.

Die Vorteile der vollflächigen Verklebung im Überblick

1. Maximale Stabilität für dein Projekt
Verklebtes Parkett bleibt, wo es hingehört. Der Boden wird mit einem speziellen Parkettkleber direkt auf den Estrich aufgebracht. Das verhindert Bewegungen der einzelnen Dielen, reduziert das Risiko von Knarzgeräuschen und beugt Fugenbildung oder Aufquellen bei Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitsschwankungen vor. So bleibt dein Boden dauerhaft ruhig und belastbar.

2. Deutlich längere Lebensdauer
Durch die feste Verbindung zum Untergrund wird dein Parkettboden weniger beansprucht als bei einer schwimmenden Verlegung. Das bedeutet für dich: weniger Verschleiß, weniger Reparaturbedarf und viele Jahre Freude an einem wunderschönen Bodenbild. Investiere in Beständigkeit – gerade bei hochwertigen Parkettböden lohnt sich das langfristig.

3. Angenehme Akustik im Raum und besseres Laufgefühl
Schluss mit hohlen Trittgeräuschen! Verklebtes Parkett dämpft Schall deutlich besser als schwimmend verlegter Boden. Weniger Schwingungen sorgen nicht nur für ein ruhigeres Laufgefühl, sondern verbessert auch die gesamte Raumakustik. Besonders in offenen Wohnbereichen und Büros ein echter Mehrwert.

4. Effizientere Wärmeleitung bei Fußbodenheizung
Planst du eine Fußbodenheizung? Dann führt an der Verklebung kein Weg vorbei. Durch die direkte Verbindung zum Estrich gibt es keine isolierende Luftschicht – die Wärme gelangt schneller und effizienter in den Raum. Das spart Energie und Heizkosten.

Tipps für die perfekte Verklebung von Parkett und Dielen

Damit du alle Vorteile voll ausschöpfen kannst, beachte diese Punkte:

  • Untergrund prüfen: Er muss trocken, sauber und eben sein.
  • Die richtige Grundierung verwenden: Sie sorgt für optimale Haftung des Klebers.
  • Geeigneten Kleber wählen: Lass dich von unseren Expertinnen und Experten beraten, damit du das passende Produkt für dein Parkett findest.
  • Fachgerechte Verarbeitung: Unsere Empfehlung ist klar: Lass Profis ran. So sicherst du dir ein langlebiges und makelloses Ergebnis.

Fazit: Für Qualität ohne Kompromisse

Wenn du auf Langlebigkeit, Komfort und ein erstklassiges Raumgefühl setzt, ist die vollflächige Verklebung deines Parketts die beste Entscheidung.

Besuch uns in unserer Ausstellung in Köln! Wir beraten dich gerne persönlich, zeigen dir alle Möglichkeiten für deine Verlegung und finden gemeinsam den besten Weg für dein Projekt.

Boden selbst verlegen – Diese Fehler kosten Zeit & Geld

Das Verlegen eines neuen Bodens kann eine spannende Herausforderung und eine lohnende Aufgabe sein – sowohl optisch als auch finanziell. Doch wer Fehler macht, zahlt am Ende oft drauf: durch Schäden, Nachbesserungen oder eine kürzere Lebensdauer des Bodens. Damit dir das beim Boden selbst verlegen möglichst nicht passiert, zeigen wir die häufigsten Fehler beim Bodenverlegen und wie du diese vermeiden kannst.

Boden selbst verlegen – Diese Fehler kosten Zeit & Geld. (Mann verlegt Landhausdiele, Nahaufnahme)

1. Die falsche Bodenwahl

Nicht jeder Boden eignet sich für jeden Raum, daher solltest du dir vorab die Raumbedingungen gut anschauen und dich informieren. Hast du eine Fußbodenheizung? Möchtest du den Boden in Bad oder Küche verlegen? Ist der Bereich stark genutzt (z.B. in Eingangsbereichen oder Ladenlokalen)? Wie kann der Boden verlegt werden?

Fehler: ❌ Der Bodenbelag wird ohne Rücksicht auf Raumnutzung oder Beanspruchung gewählt.
Lösung: ✅ Prüfe vor dem Kauf, ob der Boden für deinen Zweck geeignet ist. Achte besonders auf Feuchtigkeitsbeständigkeit, Robustheit und Pflegeaufwand.

2. Unzureichende Vorbereitung des Untergrunds

Ein unebener, feuchter, oder rissiger Untergrund kann zu Schäden am Bodenbelag führen, die erst später sichtbar werden – dann aber oft teuer zu beheben sind.

Fehler: ❌ Der Untergrund ist uneben, feucht oder weist Risse auf.
Lösung: ✅ Prüfe den Unterboden sorgfältig auf Unebenheiten, Feuchtigkeit oder Risse und gleiche ihn gegebenenfalls mit einer geeigneten Spachtelmasse aus und sorge für die richtige Untergrundvorbereitung für dein Projekt.

3. Keine Dehnungsfugen eingeplant

Viele Bodenbeläge dehnen sich abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit aus. Wird dies nicht berücksichtigt, kann es zu unschönen Wellen oder Wölbungen kommen.

Fehler: ❌ Der Boden wird ohne ausreichende Dehnungsfugen verlegt.
Lösung: ✅ Beachte die Verlegeanleitung und lasse an allen festen Bauteilen (Wände, Türen, Heizungsrohre) eine Dehnungsfuge. In der Regel beträgt diese 10 mm.

4. Flasche Lagerung des Bodens

Oft kommt es vor, dass der Boden auf einer Baustelle ankommt, die Verlegung aber erst ein paar Tage oder sogar Wochen später stattfindet. Bis dahin kommt es auf die richtige Lagerung an, damit keine bösen Überraschungen auftauchen. Dein Holzboden sollte immer in warmen, trockenen Innenräumen gelagert werden.  

Fehler: ❌ Der Boden wird falsch (z.B. zu feucht, zu kalt, in praller Sonne) gelagert.
Lösung: ✅ Lagere den Boden in den geschlossenen Paketen trocken, temperiert (ca. 15-25 °C, zwischen 45-60% Luftfeuchte), außerhalb von direkter Sonneneinstrahlung und waagerecht, am besten auf einer Palette oder Balkenlage. Zwei Tage vor der Verlegung sollte der Boden im Verlegeraum akklimatisieren. Öffne die Pakete erst kurz vor der Verlegung. Feuchte oder kalte Räume wie Keller oder Garagen sind nicht für die Lagerung geeignet. In diesem Beitrag lernst du die korrekte Lagerung für Parkettböden.

5. Verlegeanleitung nicht beachtet

Jeder Bodenbelag kommt mit einer individuellen Verlege- und Pflegeanleitung. Wenn du sie ignorierst, riskierst du Garantieverlust und langfristige Schäden.

Fehler: ❌ Die Verlegeanleitung wird nicht gelesen oder nicht befolgt.
Lösung: ✅ Lies vor der Verlegung die Anleitung genau durch. Falls du Fragen hast oder Unklarheiten bestehen, wende dich an den Händler oder Hersteller.

6. Boden falsch gepflegt oder gar nicht eingepflegt

Ein neuer Boden benötigt gegebenenfalls eine spezielle Erstpflege und eine langfristige, materialgerechte Reinigung, um seine Qualität zu bewahren. Viele Putzmittel aus dem Supermarkt sind für geölte Parkettböden nicht gut geeignet, auch wenn die Verpackung was anderes verspricht.

Fehler: ❌ Der Boden wird mit ungeeigneten Mitteln und Methoden oder in falschen Abständen gepflegt oder gereinigt.
Lösung: ✅ Geöltes Fertigparkett sollte nach der Verlegung eine Ersteinpflege erhalten und alle 1-2 Jahre je nach Beanspruchung nachgeölt werden. Achte auf Pflegeanweisungen des Herstellers und nutze für jeden Boden die empfohlenen Pflegeprodukte aus dem Fachhandel.

7. Falsches Raumklima

Vor allem bei Echtholzböden kann nach der Verlegung ein zu trockenes oder zu feuchtes Raumklima zu Schäden führen.

Fehler: ❌ Zu niedrige oder zu hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für Risse oder Schüsselungen.
Lösung: ✅ Halte ein angenehmes Raumklima ein: ca. 20 °C und 50–60 % Luftfeuchtigkeit. Diese Werte sind auch für Menschen und Haustiere meist angenehm. In diesem Beitrag zum Raumklima erfährst du mehr.

Fazit zu Boden selbst verlegen: Gute Vorbereitung spart Zeit & Geld

Alle diese Tipps helfen dir, die größten Fehler zu vermeiden und deinen Boden richtig zu verlegen. Denk daran: Die richtige Planung und eine sorgfältige Umsetzung sind entscheidend für ein langlebiges Ergebnis. Lasse dich beim Kauf ausführlich und individuell beraten.

Hast du noch Fragen zur Verlegung? Besuche unsere Ausstellung – wir beraten dich gerne persönlich und helfen dir, die beste Lösung für dein Projekt zu finden!

Hinweis: Dieser Beitrag ist allgemein und soll dir einen Überblick über mögliche Tücken bei der Verlegung eines neuen Bodens bieten. Denke daran, dass die Verlegung stark vom Material und den Bedingungen am Verlegeort abhängen und für dein Projekt eventuell andere Empfehlungen gelten. Im Zweifel empfehlen wir professionelle Bodenlegerinnen und Bodenleger zu beauftragen.

Verlegetechniken von Holzdielen

Das Verlegen von neuen Landhausdielen oder Massivholzdielen ist ein schöner und wichtiger Schritt zu einem neuen Heim. Daher sollte diese Arbeit immer sorgfältig und fachgerecht ausgeführt werden. Wir empfehlen euch, einen professionellen Parkett- oder Bodenleger zu engagieren. Und vor allem solltet ihr euch beraten lassen, welche Verlegetechniken zu eurem Raum und zu eurer Dielenart passen.

Verlegetechniken vorgestellt:

Vollflächige Verklebung von Dielen

Mehrschichtige Dielen wie zum Beispiel unsere Landhausdielen und massive Vollholzdielen können auf einem geeigneten Untergrund verklebt werden. Dieser muss glatt, eben, rissfrei, sauber und trocken sein. Genauere Informationen dazu erhaltet ihr in der entsprechenden Verlegeanleitung.

Verlegetechniken: Vollflächige Verklebung von Mehrschicht-Fertigparkett

Zum Kleben benötigt ihr den richtigen Parkettkleber und einen dafür geeigneten Zahnspachtel. Das ist sehr wichtig, damit es später nicht zu Schäden am Boden kommt. Verwendet nur geprüfte Kleber und achtet auf die Empfehlung des Herstellers.

Verlegetechniken: Vollflächige Verklebung von Massivholzdielen

Schwimmende Verlegung

Viele Landhausdielen lassen sich auch schwimmend verlegen. Das hat den Vorteil, dass man den Boden beim Auszug oder einer Renovierung leicht herausnehmen kann. Statt Kleber empfehlen wir eine geeignet Unterlage, wie zum Beispiel eine Dampfbremse oder eine Trittschalldämmung. Lasst euch gerne von uns beraten, welche Unterlage für euren Unterboden und die Dielen geeignet ist.

Verlegetechniken: Schwimmende Verlegung von Mehrschicht-Fertigparkett

Verschraubung

Massivholzdielen lassen sich auch auf einer Balkenkonstruktion verschrauben. In der Grafik könnt ihr euch anschauen, wie der Aufbau einer solchen Verlegetechnik aussieht. Wir empfehlen allerdings meist eher die vollflächige Verklebung wie oben beschrieben.

Verlegetechniken: Verschraubung von Massivholzdielen auf einer Balkenunterkonstruktion

Tipp: Überlegt euch, welche Verlegetechniken für euer Projekt in Frage kommen und plant Kleber, Unterlagen und weiteres Werkzeug in euer Budget mit ein. Auch die Frage, ob ein kompetenter Handwerker für die Verlegung engagiert wird, solltet ihr euch frühzeitig stellen. Viele Informationen zur Verlegung erhaltet ihr auch in den Verlegeanweisungen eures Traumbodens. Und für alle weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!

Das Verlegen von Bambus-Parkett 3-Schicht-LOC (Bambus-Fertigparkett)

Vorbereitungen

• Zur Akklimatisierung muss Bambusfertigparkett mindestens 48 Stunden, im geschlossenen Folienpaket oder Karton, im temperierten (18°-20°C, 50-60% Luftfeuchte) und zur Verlegung vorgesehenen Raum, flach gelagert werden.
• Bitte beachten Sie, dass auch der Untergrund eine Temperatur von mindestens 18°C haben muss. Man kann Bambusfertigparkett auf jeden ebenen, rissfreien, trockenen, sauberen, festen Untergrund verlegen (DIN18356).
• Eine zu hohe Feuchtigkeit hat einen negativen Einfluss auf Parkett. Die maximal zulässige Feuchte der Unterböden ist für: Zementestrich 1,8%, Spanverlegeplatten 7-9%, Anhydritestrich 0,3%.
• Wir empfehlen immer eine Dampfbremse, in Form einer PE-Folie (mind. 0,2 mm), zu benutzen. Bei der Verlegung muss die Folie 30 cm überlappen.
• Als Trittschallunterlage zwischen Parkett und Unterboden empfiehlt sich eine Lage PE-Schaum, High Tech o.ä.

Bitte beachten

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